Schichtdicken messen – mobil, flexibel & zerstörungsfrei

Qualitätssicherung mit handgehaltener Röntgenfluoreszenz (RFA)

In vielen metallverarbeitenden Betrieben gehört die Spektralanalyse zur Qualitätssicherung. Neben der Legierungsprüfung im Wareneingang, hat sich das Verfahren auch zur Messung galvanischer Schichtdicken etabliert, denn nur eine gleichmäßige Beschichtungsstärke sorgt auch für Effizienz und gleichbleibende Qualität.

Beschichtungsverfahren zur Erhöhung der Korrosions- und Verschleißbeständigkeit, Temperaturfestigkeit, Schmierfähigkeit sowie Passivierungen in der Automotive- oder Luftfahrtindustrie erfordern höchste Kontrolle. Insbesondere die Messung der Schichtdicke oder des Flächen- bzw. Auflagegewichtes von Cr, Ti, Zr, Mn und Si auf elektrolytisch oder feuerverzinktem Stahl, auf Eisen oder Aluminium.

Der große Vorteil der RFA liegt darin, dass die Messungen absolut zerstörungsfrei und unabhängig von Größe und Geometrie des Objektes erfolgen. Anschleifen, zerlegen oder zerschneiden der Probe entfällt. Dies spart Zeit, Kosten und ermöglicht eine höhere Anzahl an Stichproben.

Auch die Kontrolle verschiedener Badparameter ist mit mobilen Röntgenfloreszenz-Analysatoren möglich. Dies kann den Aufwand klassischer Verfahren, wie Titration, deutlich reduzieren.

Typische Beschichtungsmessungen

• Messung galvanischer Oberflächen wie galvanisch Nickel, galvanisch Zink oder dekorativen Schichten (z. B. Chrom) mit bis zu drei verschiedenen Lagen.
• Edelmetallschichten wie Vergoldung, Versilberung oder Rhodinierung.
• Messung chemischer Oberflächen, z. B. chemisch Nickel.
• Messung verschiedener Auflagegewichte
  z. B. Vorbehandlung auf Basis von Si, Ti, Zr und Ti / Zr
• Kontrolle von Korrosionsschutzschichten und Dünnschichtpassivierungen.
• Standardlose Schichtdickenmessung von Mischschichten (z. B. Zink-Nickel oder Zink-Phosphat) auf komplexen Legierungen.
• Messung verschiedener Badparameter vor Ort.
• Messung ohne zerstörende Probenvorbereitung, selbst bei komplexen Geometrien und Teilegröße.
• Wareneingangskontrolle in der Galvanik z. B. richtige Legierung oder auch Kontrolle von Legierungsbestandteilen für die Prozessoptimierung (z. B. Cu oder Zn in Aluminiumlegierungen).