Screening auf Phthalate
Weichmacher in Kunststoffprodukten messen
Viele Kunststoffe sind eigentlich hart und spröde. Um Eigenschaften und Verarbeitung positiv zu beeinflussen, werden Polymeren (z.B. PVC) häufig Weichmacher zugesetzt. Chemisch gesehen handelt es sich um die Ester der Phthalsäure mit verschiedenen Alkoholen (Phthalate). Sie stehen allerdings im Verdacht schwere gesundheitliche Schäden zu verursachen. Deshalb ist ihre Verwendung in der Europäischen Union streng reglementiert.
In Konsumgütern ist ein Phthalatzusatz von mehr als 0,1 Gewichtsprozenten verboten. Dies soll verhindern, dass die gesundheitsschädigenden Stoffe in den Waren- und Recyclingkreislauf gelangen. Dennoch finden sich in Importwaren noch häufig höhere Anteile von Weichmachern. Um empfindliche Strafen zu vermeiden, sollten Importeure von Kunststoffen und Kunststoffprodukten extrem umsichtig sein - eine enorme Herausforderung für Unternehmen, die selbst meist keine Laborerfahrung haben.
Wie werden Phthalate traditionell analysiert?
Um den Phthalatgehalt zu bestimmen, müssen Kunststoffe nach aufwendiger Probenvorbereitung mittels einer Kopplung von Gaschromatographie und Massenspektrometrie (GC/MS) untersucht werden. Nur die wenigsten Abnehmer von Kunststoffen und Kunststoffprodukten besitzen ein solches Analysegerät. Die meisten Firmen arbeiten mit externen Laboren zusammen, um zuverlässige Aussagen über den Weichmacheranteil ihrer Kunststoffe zu erhalten.
Neue Analysemethode spart Zeit und Laborkapazität
Zuverlässige Ergebnisse im Rekordtempo erzielt ein Phthalat-Screening mit mobiler FTIR-Spektroskopie. Der tragbare Analysator FTIR 4500a liefert die Resultate direkt dort, wo Produkte kontrolliert, Kunststoffe angeliefert oder weiterverarbeitet werden.
Die Vorteile des Screenings liegen auf der Hand:
- Keine Probenvorbereitung
- Sekundenschnelle Ergebnisse
- Hoher Probendurchsatz
- Keine naturwissenschaftlichen Vorkenntnisse erforderlich
- Volle Mobilität
- Kosteneinsparungen
Das schnelle Phthalat-Screening ist äußerst effizient. Es beschränkt Laboranalysen mittels GC/MS auf wirklich kritische Proben mit Phthalatgehalten nahe dem gesetzlichen Grenzwert. Eigenes Laborpersonal wird entlastet, Kosten und Wartezeiten für externe Analysen eingespart.
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